Wissenswertes über Katzen

Meiner Meinung nach sollten Katzenfreunde, die über die Anschaffung einer Katze nachdenken, sich zunächst klar darüber sein, dass sie sich an ein Wesen binden. Es gibt einige Punkte, die ich beim Umgang mit einer Katze für wichtig halte:

 

  1. Eine Katze wird bis zu 15 Jahre alt - Das ist eine lange Zeit und Katzen leiden sehr, wenn man sie abgibt. Daher sollte man nur dann eine Katze als Haustier anschaffen, wenn man sich sicher ist, dass man die Katze langfristig halten kann.
  2. Eine Katze vertraut ihrem Halter sehr. Sie merkt sofort, wenn etwas nicht stimmt und nimmt "Schwingungen" von schlechter Laune oder Ärger sofort wahr. Daher sollte man ihr vermitteln, dass Missstimmung nichts mit ihr zu tun hat.
  3. Man sollte bedenken, dass man die einzige „Bezugsperson“ für das Tier ist. Daher sollte man viel Liebe schenken.
  4. Katzen haben ein gutes Gedächtnis und vergessen nie etwas.
  5. Man sollte mit seiner Katze reden, um ihr zu zeigen, dass man sie wahrnimmt.
  6. Man sollte einer Katze nie mit Gewalt gegenüber treten.
  7. Eine Katze hat ihren eigenen Kopf und setzt deshalb nicht immer um, was man ihr sagt.
  8. Man sollte sich um das Tier kümmern, wenn es alt wird. Dann braucht eine Katze mehr Aufmerksamkeit und Pflege als zuvor.
  9. Man sollte seiner Katze immer zur Seite stehen. Wenn Arzttermine anstehen, ist eine Begleitung zur Behandlung notwendig, da Katzen Fremden gegenüber meist recht misstrauisch sind.


Diese Grundregeln scheinen für echte Katzenfreunde selbstverständlich, werden aber nicht immer beachtet. Dabei erleichtern sie das Zusammenleben mit einem Tier sehr und stärken die Beziehung.

Körpersprache

Die Körpersprache ist das Hauptkommunikationsmittel, mit dem die Katze Kontakt zu uns aufnimmt. Daher sollte man gewisse Signale einfach kennen, um Stimmungen und Gefühlslagen des Tiers einschätzen und darauf eingehen zu können.


Wenn sich eine Katze wohl fühlt, richtet sie ihre Ohren nach vorne und dreht sie leicht seitlich ab. Die Schnurrhaare sind gefächert, insgesamt macht das Tier einen ruhigen Eindruck. Das heißt nicht, dass ein Katzenhalter sie jetzt nach Belieben streicheln kann. Möchte eine Katze Nähe, signalisiert sie das meistens, indem sie mit erhobenem Schwanz auf uns zukommt. Rollt sie sich auf unserem Schoß zusammen, ist sie gerade liebesbedürftig!


Aufmerksamkeit erkennt man bei Katzen dann, wenn sich Ohren und Schnurrhaare nach vorne stellen und der ganze Körper angespannt ist. Abwehrend ist sie, wenn Ohren seitlich weg geklappt sind, die Pupillen sich vergrößern und die Zähne leicht sichtbar werden. Die Körperhaare sträuben sich, es kann zu Knurren, Fauchen oder Spucklauten kommen.
Plant die Katze einen Angriff, richtet sie sich auf und streckt die Beine, das Maul ist deutlich geöffnet und die Pupillen werden zu kleinen Schlitzen.

 

Mit etwas Erfahrung fällt es leicht, die Signale einer Katze zu deuten. Es gibt viele unterschiedliche Gestiken und Mimiken, die das Verhältnis zwischen Mensch und Katze leichter machen, wenn man sich über diese im Klaren ist.

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© Ralf Kollmann